Hund und Treppensteigen – Darauf sollten Hundebesitzer achten

Für viele Hunde sind Treppen kein Problem – sie rennen munter rauf und runter. Doch aufgepasst: Nicht für jeden Vierbeiner ist das unbeschwerte Treppensteigen uneingeschränkt ratsam. Welche Hunderassen sollten Treppen besser meiden? Und ab wann dürfen Welpen überhaupt Treppen laufen?

In diesem Artikel beleuchten wir das Thema Hund und Treppensteigen. Wir erklären, worauf Hundebesitzer beim Treppenlaufen achten sollten und geben Tipps für verschiedene Hunderassen und Altersstufen.

Warum können Treppen für Hunde schädlich sein

Für Hunde bedeutet das Bewältigen von Treppen eine große Belastung für die Gelenke und den Bewegungsapparat. Die ständigen Sprünge auf und ab können vor allem bei folgenden Hunden zu Problemen führen:

  • Junghunde und Welpen – Ihr Skelett ist noch nicht ausgewachsen
  • Kleine und kurzbeinige Hunderassen – Für sie sind die Stufen zu hoch
  • Ältere Hunde – Sie leiden oft unter Arthrose
  • Schwere und übergewichtige Hunde – Große Belastung für die Gelenke
  • Hunde mit Rücken- oder Gelenkproblemen – Verletzungsrisiko

Besitzer dieser Hunde sollten das Treppensteigen daher auf ein Mindestmaß beschränken oder ganz darauf verzichten. Auch das Tragen des Hundes kann eine Lösung sein.

Ab wann dürfen Welpen Treppen laufen?

Viele fragen sich, ab welchem Alter Welpen überhaupt Treppen laufen dürfen. Eine Faustregel lautet:

  • Vor dem 3. Lebensmonat: Kein Treppensteigen
  • 3 bis 6 Monate: Nur wenige Stufen, immer mit Hilfe
  • Ab 6 Monaten: Langsam steigern, immer beaufsichtigen

Junge Hunde skelett ist noch sehr empfindlich. Stürze oder Fehltritte auf der Treppe können bleibende Schäden verursachen. Gehen Sie also behutsam vor und tragen Sie den Welpen lieber.

Tipps für das Treppensteigen mit dem Hund

Muss oder soll ihr Hund doch mal Treppen steigen, beachten Sie folgende Tipps:

  • Immer langsam und ruhig, nicht hetzen
  • Leinenführung nicht zu stramm
  • Nasses Fell trocken rubbeln für mehr Griff
  • Rutschfeste, griffige Hundeschuhe nutzen
  • Ängstliche Tiere langsam an Treppen gewöhnen
  • Abwärts gehend vor dem Hund laufen
  • Hilfestellung geben, aber Hund selbst laufen lassen
  • Gelassen bleiben, um den Hund nicht zu verunsichern

Mit Geduld, Feingefühl und der richtigen Hilfestellung meistern Hunde schließlich auch knifflige Treppen sicher. Überfordern Sie Ihren Vierbeiner aber nie.

Für welche Hunderassen sind Treppen kritisch?

Besonders vorsichtig sollten Besitzer folgender Hunderassen beim Treppensteigen sein:

  • Dackel und andere kurzbeinige Rassen
  • Schwere Hunde wie Bernhardiner oder Doggen
  • Hunde mit langem Rücken wie Dackel oder Bassets
  • Ältere Hunde ab einem Alter von 8-10 Jahren

Bei diesen Rassen ist das Verletzungsrisiko besonders hoch. Auch kleine Hunde können auf großen Treppen leicht den Halt verlieren. Informieren Sie sich bei Ihrem Züchter oder Tierarzt.

Fazit – die Gesundheit des Hundes hat Vorrang

Ob große Hunderassen, Welpen oder ältere Hunde – die Gelenke und der Bewegungsapparat sollten beim Treppensteigen geschont werden.

Gehen Sie immer auf Nummer sicher und tragen Sie den Hund, wenn nötig. Ansonsten gilt: Langsam, geduldig und mit Hilfestellung vorgehen. Nur so bleibt das Treppensteigen für Hund und Halter entspannt.

1. Darf mein Hund Treppen laufen?

Ja, generell dürfen Hunde Treppen laufen. Allerdings sollten bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, insbesondere wenn es sich um Welpen oder Hunde mit Gelenkproblemen handelt.

2. Ab welchem Lebensmonat darf ein Welpe Treppen steigen?

Es wird empfohlen, Welpen erst ab einem Alter von etwa vier Monaten die Treppen steigen zu lassen. In den ersten Monaten sind ihre Knochen und Gelenke noch nicht vollständig ausgebildet, und Treppensteigen kann zu Verletzungen führen.

3. Sind Treppen schädlich für Hunde?

Treppen an sich sind nicht schädlich für Hunde, solange der Hund gesund ist und keine Gelenkprobleme hat. Bei Hunden mit Vorerkrankungen wie Arthrose oder bei kleinen Hunden mit kurzen Beinen sollte jedoch vermieden werden, dass sie die Treppen hoch- oder runterrennen.

4. Was tun, wenn mein Hund Angst vor Treppen hat?

Wenn dein Hund Angst vor Treppen hat, ist es wichtig, ihn behutsam daran zu gewöhnen. Beginne langsam, indem du ihn an der Leine hältst und ihn mit Belohnungen lockst. Schrittweise kannst du die Anzahl der Treppenstufen erhöhen, bis er sich sicher fühlt.

5. Sollte mein Hund die Treppe immer langsam erklimmen?

Ja, dein Hund sollte die Treppe immer langsam und kontrolliert erklimmen. Dies reduziert das Risiko von Stürzen und Verletzungen. Vermeide es, deinen Hund die Treppenstufen hochspringen zu lassen, da dies den Bewegungsapparat belasten kann.